Auf den ersten Blick scheinen Kopfhaut-Psoriasis (Schuppenflechte auf der Kopfhaut) und gewöhnliche Schuppen dasselbe zu sein. Kopfschuppen sind weit verbreitet: Etwa ein Drittel der Bevölkerung hat sie. Häufiger in kalten Wintermonaten, in denen die Kopfhaut trockener werden kann. Die Psoriasis – eine chronische Erkrankung – ist seltener.
Was ist Kopfhaut‑Schuppenflechte?
Nach einer Gesundheitsberichterstattung des Robert Koch-Instituts haben etwa zwei Millionen Menschen in Deutschland Schuppenflechte (Psoriasis). Dabei handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung, die durch schuppige, rote, verfärbte oder schuppige Flecken (auch Plaques genannt: abgrenzbare Hauterhebungen) auf der Hautoberfläche gekennzeichnet ist. Bei der inversen Psoriasis kommt es zu roter, entzündeter Haut, die mit silbrigen Schuppen und einer Kruste auf der Kopfhaut bedeckt ist, die beim Entfernen bluten kann. Sie tritt häufiger bei übergewichtigen Menschen auf. Die Symptome können durch Reibung oder Schweiß verschlimmert werden.
Eine Plaque-Psoriasis tritt häufig auf der Kopfhaut auf. Sie kann ähnlich aussehen wie die Plaque-Psoriasis an anderen Körperstellen und führt des Öfteren zu einer dichten Ansammlung von Hautschuppen und schuppenartigen Hautschuppen. Kopfhaut-Psoriasis kann auch am Haaransatz der Kopfhaut, auf der Stirn, im Nacken und hinter den Ohren sichtbar sein, wodurch die Kopfhaut juckt oder spannt. In schweren Fällen kann es zu einer Ausdünnung Ihrer Haare kommen, die jedoch meist nur vorübergehend auftritt und behandelt werden kann.
Plaques können überall am Körper auftreten, typischerweise jedoch an:
- Kopfhaut
- Ellenbogen
- Knien
- Rücken
- Gesicht
- Hände und Füße (palmoplantare Psoriasis)
Eine Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Die Psoriasis kann weder sexuell noch durch Körperkontakt übertragen werden. Die Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung und wird auch nicht durch Ernährung oder schlechte Hygiene verursacht (was ein häufiges Vorurteil sein kann).
Was sind die Ursachen einer Schuppenflechte?
Obwohl die genaue Ursache der Psoriasis nicht bekannt ist, geht die Forschung aktuell davon aus, dass Umweltfaktoren, genetische Faktoren und das Immunsystem an der Entstehung der Erkrankung beteiligt sind. So können beispielsweise Umweltfaktoren wie kaltes Wetter und vergangene Traumata die Symptome der Erkrankung negativ beeinflussen. Außerdem können Traumata, Infektionen, ein hoher Alkoholkonsum oder Drogen eine Rolle bei der Entstehung der Psoriasis spielen.
Schuppenflechte tritt häufig in Familien auf, und bestimmte Gene werden mit ihr in Verbindung gebracht. Die Schuppenflechte ist eine Autoimmunerkrankung und entsteht, wenn das Immunsystem fehlgeleitet ist und eine Entzündung der Haut verursacht. Die derzeit verfügbaren Behandlungen beruhen häufig auf dem Konzept, die Psoriasis durch Veränderung der Immunreaktionen zu verbessern. Darüber hinaus ist bekannt, dass gelegentlich nach einem immunologischen Ereignis (z.B. nach der Genesung von einer Streptokokkeninfektion, dem Absetzen von Malaria-Mitteln oder dem Absetzen einer Steroidtherapie) die Wahrscheinlichkeit einer Aktivierung der Psoriasis steigt.
Die Auslöser der Schuppenflechte können sich von Person zu Person unterscheiden. Im Allgemeinen kann das Vermeiden der folgenden häufigen Auslöser dazu beitragen, dass die Schuppenflechte auf der Kopfhaut nicht wieder aufflammt.
Bestimmte Lebensmittel
Es gibt keine Psoriasis-Diät, aber Sie sollten die folgenden Lebensmittel meiden, um das Risiko eines Ausbruchs zu vermeiden:
- Nachtschattengewächse, wie z. B. Tomaten, Auberginen und weiße Kartoffeln
- Gluten
- Lebensmittel mit weißem oder raffiniertem Mehl
- Molkereiprodukte
- Zuckrige und fettige Lebensmittel
Stress
Psoriasis kann durch Stress verschlimmert werden. Daher ist es wichtig, Stress durch Musik, Yoga, Meditation oder andere Entspannungstechniken, die Ihnen zusagen, zu bewältigen. Auf diese Weise können Sie den Beschwerden auch vorbeugen.
Alkohol
Die Zahl der Forschungsergebnisse zum Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und Psoriasus sind begrenzt. Allgemein hat sich jedoch gezeigt, dass Alkohol Entzündungen im Körper fördert und somit das Aufflackern der Psoriasis-Symptome auslösen könnte. Wenn Sie an Kopfhaut-Psoriasis leiden, könnte es daher von Vorteil sein, Ihren Alkoholkonsum zu reduzieren.
Zu viel Sonne
Wenn Sie sich mäßig der Sonne aussetzen, können die Symptome gelindert werden. Um Sonnenbrände und Psoriasis-Ausbrüche zu vermeiden, sollten Sie sich durch das Tragen von Sonnenschutzmitteln und eines Hutes vor der Sonne schützen.
Kaltes, trockenes Wetter
Kalte und trockene Luft kann Ihrer Haut Feuchtigkeit entziehen, was zu Schuppenbildung und Juckreiz führt. Die kälteren Monate sind ideal, um in einen hochwertigen Luftbefeuchter zu investieren und den Aufenthalt im Freien zu minimieren.
Hormone
In der Pubertät und in den Wechseljahren kann sich die Schuppenflechte aufgrund eines niedrigen Östrogenspiegels verschlimmern, während sich die Symptome während der Schwangerschaft aufgrund eines höheren Östrogenspiegels verbessern. Es ist unmöglich vorherzusagen, wie sich der Zustand Ihrer Kopfhaut im Laufe der Zeit verändern wird, aber ein Gespräch mit Ihrem Arzt über Ihre Möglichkeiten ist ein guter Anfang.
Bestimmte Medikamente
Zu den Medikamenten, die Ihre Autoimmunreaktion beeinflussen können, gehören:
- Betablocker und ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzyme), die zur Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden
- Medikamente gegen Malaria
- Lithium
- Interferon-alpha, das zur Behandlung von Hepatitis C eingesetzt wird
Wenn Ihnen ein Arzt eines dieser Medikamente verschreibt, sollten Sie ihn über Ihre Kopfhaut-Psoriasis informieren.
Kopfhaut-Psoriasis vs. Kopfschuppen
Im Wesentlichen kann Psoriasis Ihre Kopfhaut betreffen, und die roten, schuppigen Flecken, die sie verursacht, können wie Schuppen abblättern.
Allerdings ist die Psoriasis …
- chronisch: Die Schuppenflechte ist eine lang anhaltende Krankheit, während Schuppen typischerweise nur kurzzeitig auftreten und kommen und gehen.
- schuppig: Die Kopfhaut-Psoriasis ist eher schuppig als schuppig. Bei leichter Schuppenflechte sieht die Kopfhaut wie schuppige, silbrige oder pudrige Flecken aus, die sich in kleinen Stücken ablösen können. Sie neigt auch zu einem schwereren Ausbruch und kann rot und schmerzhaft sein.
- eine Autoimmunkrankheit: Die Schuppenflechte wird durch das körpereigene Immunsystem verursacht. Diese weißen Blutkörperchen, die eigentlich Erkrankungen bekämpfen sollten, greifen stattdessen die Hautzellen an.
Schuppen hingegen sind eine häufige Erkrankung, bei der sich die Haut am Kopf (unter dem Haar) schuppt. Es handelt sich dabei weder um eine ernsthafte noch um eine ansteckende Erkrankung. Leichte Schuppen können in der Regel mit einem sanften Shampoo täglich behandelt werden. Wenn das nicht hilft, können Sie bei Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin bzw. in der Apotheke Ihres Vertrauens nach einem medizinischen Shampoo fragen. Die Wirksamkeit ist vom Schweregrad Ihrer Kopfschuppen abhängig.
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